134 Route 25. GROSSKABYLIEN. Khéreddine
und
Neugoletta
(S.
359)
vorbei
nach
dem
inmitten
der
Nehrung
des
Bahirasees
oder
Lac
de
Tunis
(S.
346)
gelegenen
Hafenstädtchen
Goletta
(La
Goulette,
S.
358).
Das
Dampfboot
durchfährt,
mit
hübschem
Blick
auf
das
weiße
Häusermeer
von
Tunis,
in
einem
1893
vollendeten
über
9km
langen,
100m
breiten,
ca.
6,5m
tiefen
Kanal
den
Bahirasee.
R.
die
Insel
Chikly,
mit
Resten
einer
von
Karl
V.
erbauten
Burg.
Flamingos
beleben
bisweilen
das
Wasser.
Über
die
Ankunft
in
Tunis,
das
man
erst
in
einstündiger
Fahrt
erreicht,
vgl.
S.
343.
762
(direkt
694)km
oder
411
(bzw.
375)
Seemeilen.
Dampferlinien
(Agenturen
in
Algier
s.
S.
229,
in
Bougie
S.
273,
in
Philippeville
S.
317,
in
Tunis
S.
346):
1.
Compagnie
Générale
Transatlantique,
Frachtdampfer
Mi.
abends,
über
Bougie,
Djidjelli,
Collo,
Philippeville,
Bône,
La
Calle,
Tabarka
und
Biserta,
Ankunft
in
Tunis
So.
nachm.
(zurück
Sa.
mittags,
in
Algier
Mi.
morgens),
Fahrpreise
100
und
80
fr.
(im
deutschen
verkehr
64.80
und
51.90
M);
dazu
in
Tunis
4
und
3
fr.
Hafengebühr.
—
2.
Adriatische
Linie
(Hamburg-Triest)
der
Hamburger
Freytas
&
Co.,
ca.
2-3mal
monatlich,
meist
über
La
Calle.
—
3.
Ungarische
Seeschiffahrts-Aktiengesellschaft
Adria,
Linie
Fiume-Triest-Nordafrika
(Reichskursbuch
Nr.
708
e;
Frachtdampfer),
2mal
monatl.
direkt
nach
Tunis,
Fahrpreis
ohne
Verpflegung
35
fr.
(im
deutschen
Zwischen
Algier
und
Bougie
kann
man
auch
einen
Marseiller
der
Compagnie-Générale
Transatlantique
(Abfahrt
Fr.
abends,
Überfahrt
in
10
St.,
für
25
und
18
fr.),
zwischen
Bougie
und
Philippeville
einen
Mar-
seiller
(Abfahrt
Di.
nachm.,
Überfahrt
in
12
St.,
für
18
und
12
fr.),
zwischen
Philippeville
und
Bône
einen
Marseiller
vigation
mixte
(Abfahrt
Sa.
vorm.,
Überfahrt
in
5
St.,
für
10
und
8
fr.),
zwischen
Biserta
und
Tunis
den
S.
132
gen.
Dampfer
der
Compagnie
Générale
Transatlantique
(Abfahrt
Sa.
nachts,
Überfahrt
in
5
St.,
für
15
und
12
fr.)
benutzen.
Die
kleinen
Küstendampfer
des
S.
131
gen.
Marseiller
Algériennes
Hafenplätze
bis
Bône
anlaufen,
sind
Vergnügungsreisenden
nur
bei
Tage
auf
kürzeren
Strecken
zu
empfehlen.
Die
landschaftlich
sehr
lohnende,
überaus
abwechselungsreiche
Küsten-
fahrt
zwischen
Algier
und
Tunis
setzt
die
Seefestigkeit
der
Reisenden
oft
einer
harten
Probe
aus,
da
namentlich
die
Strecken
zwischen
Dji-
djelli
und
Collo,
sowie
zwischen
La
Calle
und
Biserta
wegen
der
häufigen
Stürme
neben
dem
Golfe
du
Lion
die
verrufensten
Teile
des
westlichen
Mittelmeers
sind.
Nebel
sind
selbst
im
Sommer
nicht
selten.
Algier
s.
S.
226.
—
Die
Dampfer
verlassen
den
Hafen
mit
ONO-.Kurs;
herrlicher
*Rückblick
auf
die
Stadt
und
die
Küste
bis
zur
Pointe
Pescade
(vgl.
S.
131).
—
Jenseit
des
Cap
Matifon,
(S.
259)
tritt
die
Küste,
deren
fruchtbares
Hügelland
der
zackige
Dj.
Bou
Zegza
(S.
260)
überragt,
zunächst
zurück.
Beim
Dj.
Djinet
(S.
264),
jenseit
der
Dünen
an
der
Mündung
des
Isser
(S.
264),
beginnt
die
140km
l.
Steilküste
Großkabyliens
(S.
263),
mit
ihren
von
der
Brandung
zernagten
Vorgebirgen
und
Klippen,
einigen
weltentrückten
Hafenstädtchen
und
den
von
den
Eingeborenen